Sozialpädagogische Assistentin

Sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten werden oftmals auch als Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger bezeichnet und werden in unterschiedlichen Bereichen tätig. Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt der Tätigkeiten und werden von sozialpädagogischen Assistenten gepflegt und betreut. Säuglinge und Kleinkinder bilden dabei den Schwerpunkt der sozialpädagogischen Assistenz.

Wie wird man sozialpädagogische Assistentin?

Wer in Deutschland sozialpädagogische Assistentin werden möchte, muss zunächst eine schulische Ausbildung absolvieren. Diese ist landesrechtlich geregelt, nimmt zwei bis drei Jahre in Anspruch und findet an Berufskollegs und Berufsfachschulen statt. Üblicherweise ist ein Hauptschulabschluss die grundlegende Voraussetzung für die Aufnahme einer Ausbildung im Bereich der sozialen Assistenz. Darüber hinaus kann auch ein Grundwissen aus dem Bereich Sozialpflege oder Hauswirtschaft verlangt werden.

Mitunter können noch weitere Zugangsvoraussetzungen für die schulische Ausbildung als sozialpädagogische Assistentin gelten. Ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Attest über die gesundheitliche Eignung, eine Bescheinigung über einen absolvierten Erste-Hilfe-Kurs sowie eine Belehrung nach §§ 42 und 43 IfSG können ebenfalls verlangt werden. All diejenigen, die ihre berufliche Zukunft in der sozialpädagogischen Assistenz sehen, sollten sich bei den infrage kommenden Schulen über die jeweiligen Voraussetzungen informieren, damit die Ausbildung nicht an vermeintlichen Kleinigkeiten scheitert.

Welche Aufgaben hat eine sozialpädagogische Assistentin?

Sozialpädagogische Assistenten übernehmen vielfältige Aufgaben in der Pflege und Betreuung von Kindern. Dabei arbeiten sie je nach Bedarf entweder elternergänzend oder auch elternersetzend. Sie kümmern sich vor allem um Säuglinge und Kleinkinder und arbeiten üblicherweise eng mit den Eltern zusammen. In ihrer Arbeit geht es nicht nur darum, eine angemessene Kinderpflege sicherzustellen, sondern auch um eine altersgerechte und pädagogisch wertvolle Anleitung zum Spielen.

Im beruflichen Alltag animieren sozialpädagogische Assistenten Kinder zum Spielen und stellen angemessenes Spielmaterial bereit. Auch das Basteln, Turnen und Musizieren mit den Kindern gehört zu den Aufgaben einer sozialpädagogischen Assistentin beziehungsweise eines sozialpädagogischen Assistenten. Mitunter können sich auch bei der Wäschepflege, Körperpflege und Zubereitung der Nahrung zum Einsatz kommen. Im Rahmen der sozialpädagogischen Assistenz kann es außerdem zu einer pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen kommen.

Wie hoch ist das Gehalt als sozialpädagogische Assistentin?

Wer eine Ausbildung absolviert oder in Erwägung zieht, sozialpädagogischer Assistent zu werden, fragt sich nicht nur, ob der Beruf zu ihm passt, sondern interessiert sich selbstverständlich auch für das Gehalt in der sozialpädagogischen Assistenz. Dieses kann natürlich stark variieren. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst kann eine gute Orientierungshilfe sein, da Kinderpfleger oftmals in Einrichtungen der Stadt oder Kommune tätig sind. Die Bruttogrundvergütung kann dann bei rund 2.380 Euro bis 2.615 Euro im Monat liegen.

Welche beruflichen Möglichkeiten haben sozialpädagogische Assistenten?

Für ausgebildete sozialpädagogische Assistenten können sich unterschiedliche Arbeitsfelder anbieten, die die Berufe im Sozialwesen prägen. Fachkräfte für die sozialpädagogische Assistenz sind häufig in Kindertagesstätten beschäftigt und unterstützen dort die Erzieher. Darüber hinaus ergeben sich in Ferienheimen, Privathaushalten mit kleinen Kindern sowie in Kinderheimen Beschäftigungsmöglichkeiten für sozialpädagogische Assistenten. Weitere Infos zum Fernstudium Soziale Arbeit.

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