Quereinstieg in die Soziale Arbeit
Die Soziale Arbeit gehört zu den Themenfeldern, an dem viele Menschen erst im Laufe ihres Lebens ernsthaftes Interesse entwickeln. Jungen Menschen ist die enorme Bedeutung des Sozialwesens für die gesamte Gesellschaft oftmals gar nicht so bewusst, weshalb sie eine anderweitige Berufswahl treffen. All diejenigen, die dies gewissermaßen bereuen und sich beruflich dahingehend verändern wollen, dass sie sich fortan in der Sozialarbeit einbringen, beabsichtigen einen Quereinstieg in die Soziale Arbeit. Ein kompletter Berufswechsel ist ein großer Schritt, der gut überlegt sein will. Wer seine berufliche Zukunft in der Sozialarbeit sieht, stellt sich natürlich die Frage, welche Perspektiven sich ihm als Quereinsteiger bieten.
Ist ein Quereinstieg in die Soziale Arbeit möglich?
Grundsätzlich steht die Frage im Raum, ob Quereinsteiger überhaupt eine Chance haben, in der Sozialarbeit Fuß zu fassen. Im Allgemeinen existieren dafür immer dann gute Chancen, wenn in dem betreffenden Bereich akuter Fachkräftemangel herrscht. Der hohe Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern sowie die fehlenden Bewerber sorgen dafür, dass auch Fachfremde eine Chance erhalten. Nichtsdestotrotz setzt eine Tätigkeit in der Sozialen Arbeit eine gewisse Fachkompetenz voraus, weshalb auch ein Seiteneinstieg gewisse Qualifikationen voraussetzen kann.
Wie kann man sich als Quereinsteiger für die Soziale Arbeit qualifizieren?
Wer ursprünglich einen anderen Beruf ausgeübt hat und nun in die Sozialarbeit wechseln will, sollte sich zunächst ein Bild von den möglichen Qualifikationswegen für Quereinsteiger in die Soziale Arbeit machen. Eine klassische Umschulung zum Sozialarbeiter gibt es nicht, da es sich um keinen Ausbildungsberuf handelt. Stattdessen ist ein entsprechendes Studium üblich. Dieses steht oftmals auch Quereinsteigern ohne Berufserfahrung offen und kann zum Teil sogar berufsbegleitend absolviert werden. Beispielsweise per Fernstudium Soziale Arbeit kann man so neben dem Beruf studieren und den Wechsel ins Sozialwesen optimal vorbereiten. Mit dem Bachelor oder Master bringt man beste Voraussetzungen für eine spannende Position im Sozialwesen mit und kann hier erfolgreich Fuß fassen. Parallel zu einem berufsbegleitenden Studium kann man auch Praktika im sozialen Bereich absolvieren und so erste praktische Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen.
Ansonsten können mitunter auch Seminare und Lehrgänge eine Option sein und Quereinsteigern zumindest ein Grundverständnis für die Sozialarbeit vermitteln. Zuweilen gibt es auch Anknüpfungspunkte an die bisherige Tätigkeit. Wer beispielsweise kaufmännisch tätig war, kann eine Weiterbildung in Sachen Schuldnerberatung in Angriff nehmen und auf diese Art und Weise den Grundstein für eine interessante Laufbahn im Sozialwesen legen. Eine individuelle Recherche unter Berücksichtigung der aktuellen Stellenangebote sollten ambitionierte Seiteneinsteiger nicht scheuen, denn so können sie in Erfahrung bringen, worauf es bei einem erfolgreichen Quereinstieg in die Sozialarbeit ankommt.